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Parkett Landhausdielen versiegeln

Parkett Landhausdielen versiegeln

Damit Parkett Landhausdielen so gut wie möglich geschützt sind und eine lange Lebensdauer haben, benötigt das Holz eine Oberflächenbehandlung aus Öl, Hartwachs oder Lack. Alle drei Behandlungen zeichnen sich durch unterschiedliche Eigenschaften aus und schützen daher auch das Holz auf unterschiedliche Weise. Je intensiver die Landhausdielen beansprucht werden, umso sinnvoller ist es zum Beispiel, auf eine robuste Lackschicht zurückzugreifen, denn sie versiegelt das Parkett vollflächig und stabil. Weitere Eigenschaften und Vorteile einer Lackversiegelung präsentieren wir Ihnen in diesem Artikel, zeigen Ihnen mithilfe einer ausführlichen Anleitung, wie Sie beim Lackieren Ihrer Parkett Landhausdielen vorgehen sollten und welche Utensilien und Werkzeuge Sie dafür benötigen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Landhausdielen ölen oder versiegeln?
  2. Welche Faktoren sprechen für versiegelte Landhausdielen?
  3. Welcher Parkettlack erfüllt welchen Zweck?
  4. Benötigtes Werkzeug für die Versiegelung des Parketts
  5. Anleitung: So versiegeln Sie Ihre Landhausdielen Schritt für Schritt
    5.1 Vorbereitung der Parkett Landhausdielen
    5.2 Grundierung der Parkett Landhausdielen
    5.3 Parkett Landhausdielen lackieren
    5.4 Farblack verwenden
  6. Versiegelte Landhausdielen pflegen
  7. Parkett Landhausdielen versiegeln: Fachmann oder DIY?

1. Landhausdielen ölen oder versiegeln?

Die Oberfläche von Parkett Landhausdielen kann je nach Geschmack und Art der Nutzung geölt, gewachst oder lackiert werden. Öl und Wachs sorgen für ein sehr natürliches Aussehen, bilden aber keine durchgängige Schicht und schützen das Holz daher auch nicht ganz so effektiv vor Schmutz und Feuchtigkeit. Aus demselben Grund bleibt allerdings auch die Atmungsaktivität des Holzes erhalten und hilft dabei, das Raumklima zu regulieren. Lack hingegen verschließt die Holzporen komplett und sorgt für eine durchgehende, robuste Schutzschicht. Lackierte Parkett Landhausdielen sind dadurch sehr viel pflegeleichter als geölte oder gewachste, deren Oberflächenbehandlung regelmäßig aufgefrischt werden muss. Im Gegensatz zur Lackschicht können schadhafte Stellen bei geöltem oder gewachstem Parkett dafür lokal behoben werden, ohne die gesamte Oberfläche erneuern zu müssen.

2. Welche Faktoren sprechen für versiegelte Landhausdielen?

Mit einer Schutzschicht aus Lack wird Holz je nach Glanzgrad in der Optik und Haptik verändert. Moderne Lacke sind z.T. super-matt und von einer gölten Oberfläche kaum zu unterscheiden. Wem ein leichter Glanz besser gefällt, kann sich für seidenmatt bis glänzend entscheiden.

Die Vorteile von lackierten Landhausdielen:

    • Der Lack hält Schmutz und Flüssigkeiten ab, denn er versiegelt die Parkett Landhausdielen durchgehend und vollständig.
    • Die Landhausdielen sind durch die Versiegelung besonders pflegeleicht.
    • Das Parkett ist strapazierfähiger und langlebiger; selbst oberflächliche Beschädigungen und Kratzer können dem Holz nichts anhaben.
    • Bei Bedarf kann ein farbiger Lack gewählt werden, der den Parkettdielen ein ganz neues, frisches Aussehen verleiht.
    • Die Lackversiegelung selbst ist ebenfalls sehr langlebig und hält viele Jahre, bevor eine Neuversiegelung ansteht.
    • Moderne Holzlacke werden überwiegend auf Wasserbasis hergestellt, sind schadstoffarm, nahezu geruchlos und brennen nicht.

Die Nachteile von lackierten Landhausdielen:

    • Durch die Lackschicht werden die Holzporen der Parkett Landhausdielen komplett verschlossen und können daher nicht mehr positiv auf das Raumklima einwirken.
    • Kratzer und kleine Schäden können nicht lokal behoben werden, der Lack kann nur komplett abgeschliffen und erneuert werden.
    • Bei massiven Schäden, die den Lack vollständig durchdringen, können die Parkett Landhausdielen ebenfalls geschädigt werden, da zum Beispiel Flüssigkeit einsickern kann.

3. Welcher Parkettlack erfüllt welchen Zweck?

Wer sich für die Variante mit Holzlack entschieden hat, steht im Baumarkt oder beim Fachhändler vor der nächsten Entscheidung, denn es gibt Lacke in vielen verschiedenen Ausführungen. Achten Sie bei Ihrer Wahl, falls möglich, weniger auf den Preis als auf die Qualität und überlegen Sie sich, inwieweit folgende Punkte für Sie von Relevanz sind.

Komponenten: Erhältlich sind ein-, zwei- und drei-komponentige Lacke mit jeweils aufsteigenden Preisen. Für Laien bietet sich in diesem Fall der Ein-Komponenten-Lack an. Er ist preiswerter und das Mischen entfällt. Besonders gut lassen sich wasserlösliche Lacke verarbeiten. Er besteht aus Acrylat und ist am wenigsten lange haltbar. Zwei- und Drei-Komponenten-Lacke sind härter und damit belastbarer sowie langlebiger. Sie sind jedoch eher für den Profi geeignet. Dadurch sind sie auch für starke Beanspruchung, zum Beispiel in öffentlichen Gebäuden, prädestiniert.

Grundierung: Wer unter den Profis Arbeit und Zeit einsparen möchte, verwendet einen Zwei-komponenten Lack, in dem die Grundierung enthalten ist.

UV-Schutz: Drei-komponentiger Lack ist zwar am teuersten, aber er hält auch am besten den alltäglichen Belastungen stand und bietet einen zusätzliche UV-Schutz. So schützen Sie Ihre Landhausdielen langfristig vor intensiver Sonneneinstrahlung und zu starkem Nachdunkeln.

Rutschhemmung: Laufen Sie gerne auf Strümpfen durch die Wohnung? Unter den Lacken mit ganz speziellen Eigenschaften finden Sie bei Bedarf auch eine rutschhemmende Parkettversiegelung.

Umweltverträglichkeit: Lösemittel schaden der Umwelt, daher sollten Sie sich für eine Oberflächenversiegelung entscheiden, die nur wenig Lösemittel enthält. Deshalb müssen Sie aber nicht gleich auf Holzöl umsteigen, denn es gibt mittlerweile genug Lacke mit wenig Lösemitteln – in der Regel sind das Lacke auf Wasserbasis.

4. Benötigtes Werkzeug für die Versiegelung des Parketts

Bevor Sie ans Werk gehen, sollten Sie dafür sorgen, dass sich sämtliches Werkzeug und alle benötigten Materialien in greifbarer Nähe befinden.

Werkzeug & Arbeitshilfen:

    • Auftragsrolle mit Verlängerungsstange
    • Kleiner Pinsel
    • Farbwannen oder ähnliche Behälter für Grundierung und Lack
    • Bei Bedarf: Schleifmaschine mit Schleifpapier (Korn 150), ggf. Randschleifer
    • Staubsauger, weicher Besen
    • Feuchter, fusselfreier Lappen
    • Atemschutz, Schutzbrille, Handschuhe, Überschuhe, ggf. Gehörschutz

Material:

    • Parkettlack
    • Grundierung (falls nicht im Lack enthalten)
    • Fugenkitt oder Filler

5. Anleitung: So versiegeln Sie Ihre Landhausdielen Schritt für Schritt

Für perfekte Rahmenbedingungen bei der Versiegelung sorgen Sie, indem Sie direkte Sonneneinstrahlung verhindern und darauf achten, dass die Raumtemperatur bei maximal 25 °C liegt. Anderenfalls würde der Lack zu schnell trocknen und eventuell sogar Blasen werfen.

5.1.       Vorbereitung der Parkett Landhausdielen

Handwerker gleicht Dellen aus

Fugen und Löcher füllen: Grobe Unebenheiten sollten vor dem Abschleifen ausgeglichen werden, da beim Abschliff nur wenige Millimeter entfernt werden und tiefe Kratzer oder Löcher davon nicht betroffen wären. Auch Fugen können bei Bedarf nun mit Fugenkitt gefüllt werden. Berücksichtigen Sie bei der Trocknungszeit die jeweiligen Herstellergaben.

Parkett Landhausdielen bei Bedarf abschleifen: Damit die gesamte Fläche abgeschliffen werden kann, muss der Raum komplett ausgeräumt werden. Die Entfernung der Sockelleisten ist Abwägungssache: Falls sie nur schwer zu entfernen sind, kann auf die Demontage eher verzichtet werden. Gardinen und Vorhänge sollten Sie aufgrund der Feinstaubentwicklung aber auf jeden Fall abhängen. Anschließend kann das Parkett mit einer eigenen oder geliehenen Schleifmaschine in mehreren Schleifgängen bearbeitet werden.

Parkett Landhausdielen absaugen: Spätestens nach dem letzten Schleifgang muss sehr gründlich gereinigt werden. Damit kein Holzstaub in den Lack gerät, muss er möglichst vollständig beseitigt werden. Anderenfalls würde die Versiegelung nicht so gut haften. Für den groben Schmutz verwenden Sie am besten einen weichen Besen und saugen anschließend noch einmal sehr sorgfältig die gesamte Bodenfläche mit einem Staubsauger ab.

Tipp: Denken Sie auch daran, etwaige Vorsprünge, Fensterbänke und Heizkörper von Staub zu befreien.

5.2.       Grundierung der Parkett Landhausdielen

Wenn alle Vorarbeiten erledigt sind, wird das Parkett grundiert. Dadurch wird die besondere Färbung und Struktur des Holzes sehr schön hervorgehoben. Der Arbeitsschritt erfolgt natürlich nur, falls die Grundierung nicht schon im Parkettlack enthalten ist.

Planen: Vor dem Öffnen sollten Sie den Behälter mit der Grundierung gut schütteln und dann in eine Farbwanne (oder direkt auf den Boden) gießen. Versuchen Sie nicht, die gesamte Fläche auf einmal zu grundieren, sondern beschränken Sie sich auf verschiedene Teilbereiche, die Sie nach und nach abarbeiten – mit einer Überlappung von rund 20 Zentimetern. Naheliegend, aber enorm wichtig: Bewegen Sie sich immer vom Rauminneren in Richtung Tür, damit Sie das Zimmer nach getaner Arbeit auch verlassen können, ohne das grundierte Parkett betreten zu müssen.

Auftragen: Verteilen Sie die Grundierung zunächst mit einem Pinsel in den Ecken und entlang der Wände, bevor Sie sich mit der Auftragsrolle der kompletten Fläche des Teilbereichs zuwenden. Die Grundierung wird zunächst quer zur Maserung großzügig verteilt und anschließend entlang der Maserung ausgerollt. Dabei ist es nicht notwendig, Druck auszuüben. Sind alle Teilbereiche grundiert, müssen die Parkett Landhausdielen trocknen. Richten Sie sich dabei nach den Angaben der Hersteller – in der Regel sind es zwei bis vier Stunden.

Anschleifen: Ein erneuter Anschliff mit einer 150er Körnung sorgt dafür, dass der Lack anschließend besser haften bleibt. Verwenden Sie dabei unbedingt Schutzbrille und Atemschutz und halten Sie die Schleifmaschine immer in Bewegung, um Unebenheiten zu vermeiden. Daraufhin folgt eine erneute Reinigung wie oben beschrieben.

5.3.       Parkett Landhausdielen lackieren

Die Vorarbeiten sind erledigt und Sie können nun endlich mit dem eigentlichen Lackieren beginnen. Abhängig von Produkteigenschaften und Grad der Beanspruchung sind zwei bis drei Lackschichten notwendig. Entsprechend häufig muss dieser Arbeitsschritt inklusive Trockenzeit wiederholt werden.

Vorbereiten: Öffnen Sie den Behälter mit dem Lack und verrühren Sie ihn gründlich. Tragen Sie dabei möglichst Arbeitshandschuhe.

Auftragen: Der Lackauftrag erfolgt ähnlich wie die Grundierung in Teilbereichen mit Pinsel für die Ränder und Rolle für die Fläche. Nach der Lackierung der Ränder verteilen Sie den Lack nach und nach auf der Fläche der Teilbereiche. Gehen Sie dabei allerdings etwas zügiger vor als bei der Grundierung, da der Lack schneller trocknet.

Handwerker lackiert ein Parkett

Zwischenschliff: Lackiertes Parkett neigt dazu, einen Teil der Holzfasern aufzustellen, wodurch die Oberfläche rau wird. Um sie wieder zu glätten, empfiehlt sich spätestens vor der letzten Lackierung, ggf. auch nach jedem Durchgang, ein weiterer Anschliff mit einer 120er Körnung. Anschließend muss wieder gründlich gesaugt und restlicher Staub mit einem feuchten Lappen entfernt werden.

Trocknen: Generell muss der Lack ca. zwei bis vier Stunden trocknen, bevor ein neuer Durchgang bzw. ein Zwischenschliff gestartet werden kann. Genaue Angaben erhalten Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Parkettlacks. Nach dem letzten Durchgang sollten 12 Stunden vergehen, bevor Sie den Raum wieder betreten. Möbliert werden sollte er frühestens nach 24 Stunden. Bis die Teppiche wieder zum Einsatz kommen können, sollten im besten Fall zwei Wochen vergehen.

Tipp: Wir können jedoch nur eine allgemeine Anleitung bieten. Beachten Sie zwingend die individuellen Herstellerangaben!

5.4.       Farblack verwenden

Die Neu-Lackierung des Parketts ist ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, ob Sie auch gleich eine neue Farbe ins Spiel bringen möchten. Vielleicht ist es ohnehin Zeit für neue Möbel und ein anderer Parkett-Farbton würde dazu besser passen? In dem Fall müssen nicht gleich die gesamten Parkett Landhausdielen herausgerissen werden; eine Lackversiegelung mit neuer Farbe reicht völlig aus. So ergeben sich ganz nebenbei viele weitere Gestaltungsmöglichkeiten Ihrer Landhausdielen.

Egal wie dezent oder auffällig Ihre Vorlieben sind, Sie werden ganz sicher auf eine passende Farbe stoßen. Je kräftiger der Farbton sein soll, umso vorsichtiger sollten Sie allerdings sein: Prüfen Sie anhand der Herstellerangaben genau, ob Ihre Holzart überhaupt zur gewünschten Farbe passt. Je heller zum Beispiel Ihre Landhausdielen, umso markanter wird das Ergebnis ausfallen. Beachten Sie auch, dass sehr dunkle Farbtöne möglicherweise die Maserung und Struktur Ihrer Parkett Landhausdielen überdecken könnten.

Tipp: Gehen Sie beim Auftrag eines Farblacks besonders sorgfältig vor und tragen Sie möglichst konstant die gleiche Menge auf, um Farbunterschiede zu vermeiden.

6. Versiegelte Landhausdielen pflegen

Je häufiger der Auftrag mit Lack erfolgte, umso dicker ist die Schutzschicht. Und je dicker die Schutzschicht ist, umso länger ist die Lebensdauer. Auch die Qualität und eine hohe Eigenverschleißfestigkeit sind wichtig für die Lebensdauer. Ein weiterer Faktor ist die Art und Intensität der Beanspruchung. Der Rest ist Pflege – und die beginnt, sobald der Lack trocken ist. Aber keine Angst: Mit einem weichen Besen und dem Staubsauger haben Sie die wichtigsten Reinigungsmittel bereits zusammen. Gelegentliches feuchtes Wischen kann ebenfalls nicht schaden, solange Sie dabei möglichst wenig Wasser verwenden. Ab und an ein Parkettreiniger und etwas Politur bringen die Parkett Landhausdielen darüber hinaus immer wieder zum Glänzen.

7.   Parkett Landhausdielen versiegeln: Fachmann oder DIY?

Wie Sie gesehen haben, lässt sich die Lackversiegelung Ihrer Landhausdielen nicht einfach mal so nebenbei erledigen. Das Versiegeln dauert lange, denn es sind viele Arbeitsschritte nötig und fast jeder Schritt erfordert eine zusätzliche Trockenphase. Während dieser ganzen Zeit müssen die Möbel des jeweiligen Raums woanders gelagert werden und können so für einige Tage nicht genutzt werden. Zudem benötigen Sie verschiedenes Werkzeug, ggf. eine Schleifmaschine und – ebenfalls ganz wichtig – diverse Utensilien zum Arbeitsschutz. Das alles ist aufwändig und wer wenig Zeit hat, sollte die Auffrischung des Parketts wahrscheinlich besser in die Hände eines Fachmanns geben. Wer jedoch ausreichend Zeit zur Verfügung hat und sich genau an die Herstellerangaben und zum Beispiel an unsere Anweisungen hält, kann auch ohne größeres handwerkliches Know-how zu einem tollen Ergebnis kommen. Und eines ist klar: Wer sich einmal selbst die Mühe macht, die eigenen Parkett Landhausdielen abzuschleifen und neu zu versiegeln, wird es umso mehr zu schätzen wissen, wenn sie in neuem Glanz erstrahlen!

lackierte Landhausdielen im Schlafzimmer