FAQ
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zum Thema Parkett Landhausdielen.
Landhausdielen: Allgemeines
- Holzart: Eiche, Doussie, Lärche, Räuchereiche oder Nussbaum
- Verbindungstechnik: Nut / Feder oder Klickparkett
- Format: Von extra dünn ab 10 mm Stärke bis hin zu XXL Dielen in Raumlänge
- Oberfläche: Gebürstet, gekalkt, wärmebehandelt, antik, handgehobelt, geräuchert
- Endbehandlung: Diverse Öle oder Lack
Rustikal = Geeignet für Kunden, die sich an einer rustikalen Sortierung erfreuen. Auffallend lebendige Farb- und Strukturunterschiede, der Holzart entsprechend sehr hoher Anteil an Wachstumsmerkmalen. Vermehrt vorkommende Risse und Ausfalläste wurden mit Spachtelmasse wieder geschlossen.
Markant = Geeignet für Kunden, die einen eher lebendigen Boden bevorzugen. Lebendige Farb- und Strukturunterschiede, der Holzart entsprechend hoher Anteil an Wachstumsmerkmalen. Risse oder ausgefallene Äste wurden mit Spachtelmasse wieder geschlossen.
Natur = Für Kunden, die einen lebendigen aber nicht zu rustikalen Boden bevorzugen. Durchschnittliche Farb- und Strukturunterschiede, der Holzart entsprechende Wachstumsmerkmale. Äste, Risse und Spachtelstellen sind im Umfang und der Größe reduziert.
Select = Für Käufer, die einen ruhigen, eleganten Boden bevorzugen. Ruhige Farb- und Strukturunterschiede mit wenigen, der Holzart entsprechenden, Wachstumsmerkmalen.In unserem Blog finden Sie außerdem Beiträge wie Sie Landhausdielen ölen oder Landhausdielen lackieren.
Vor dem Kauf von Landhausdielen sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Variante die beste für Ihr Gegebenheiten wäre. Bei dem immer größeren Angebot kann man sonst nämlich schnell die Orientierung verlieren. In unseren Augen sind folgende Kriterien wichtig:
• Holzart: Harthölzer wie Eiche, Nussbaum oder Doussie sind robust und leiden nur wenig unter den Herausforderungen des Alltags.
• Renovierbarkeit: Wie dick ist die Nutzschicht? Je stärker, desto öfter renovierbar und langlebiger sind die Landhausdielen.
• Oberflächenbehandlung: Mit Öl behandelte Landhausdielen haben einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Da die Poren dennoch nicht verschlossen sind, atmet das Holz und beeinflusst das Raumklima positiv. Noch besser sind allerdings lackierte Landhausdielen geschützt. Deren versiegelte Oberfläche lässt absolut keine Feuchtigkeit durch. Aber: Das Holz kann nicht mehr atmen.
• Fußbodenheizung: Beim Einsatz einer Fußbodenheizung beachten Sie bitte die Hinweise in der jeweiligen Produktbeschreibung.
• Persönlicher Geschmack: Den Farbton und die Holzsortierung stimmen Sie auf Ihren persönlichen Geschmack ab. Besorgen Sie sich deshalb vor dem Kauf ein Muster. Auch wenn ein Muster keinen Flächeneindruck vermitteln kann, bietet es eine gewisse Orientierungshilfe.
Handelsübliche Landhausdielen überdauern bei normalem Gebrauch in einer klassischen privaten Umgebung zwischen 30 und 40 Jahre. Bis zu 60 Jahre halten sie in weniger frequentierten Bereichen.
Unter handgehobelten oder auch „geschroppten“ Landhausdielen versteht man Dielen, die eine unregelmäßig gewellte Oberfläche aufweisen. Erzeugt wird diese mit verschiedenen Hobelwerkzeugen. Die besondere Struktur können Sie übrigens nicht nur sehen, sondern auch spüren. Die Optik von handgehobelten Landhausdielen ist besonders urig und rustikal.
Um unterschiedliche Holzarten nach ihren Härtegraden einteilen zu können, wird die sogenannte „Brinell-Skala“ herangezogen. Entwickelt hat sie der schwedische Ingenieur Johan August Brinell. Er drückte eine Stahlkugel mit konstant steigendem Druck in unterschiedliche Stoffe. Die dadurch auf der Oberfläche entstehenden Spuren maß er aus und nahm sie als Grundlage für sein System. Im Fall von Weichhölzern (z. B. Fichte) liegt die Brinell-Härte bei 12, Harthölzer (z. B. Buche oder Eiche) haben eine Brinell-Härte von ca. 34.
Da die Eigenschaften dieser beiden Bodenbeläge zu unterschiedlich sind, wollen und können wir diese Frage nicht eindeutig beantworten. Dazu kommen verschiedene kundenseitige Vorlieben und Anforderungen. Suchen Sie ein Naturprodukt mit langer Lebensdauer für Ihr Eigenheim? Dann sind Sie der Typ für Landhausdielen. Die etwas aufwendigere Verlegung und die umfangreichere Pflege sollten Sie dabei nicht abschrecken. Ein Vinylboden ist hingegen strapazierfähig, vergleichsweise schnell verlegt und günstig. Die Hersteller von Vinylböden können heute zudem die typische Holzoptik nachahmen. Der typische Anwendungsfall ist eine Mietwohnung.
Für kurze Landhausdielen sollten Sie sich entscheiden, wenn Sie es mit einem kleinen Raum zu tun haben. Sie sorgen für eine Auflockerung der Optik, während sie in großen Räumen verloren wirken. Hier sind lange Landhausdielen besser geeignet. Sie stehen für eine optische Großzügigkeit und sind wie gemacht für offene Wohnarrangements. Kleine Räume werden von ihnen hingegen manchmal erdrückt.
Ja, diese Kombination ist definitiv möglich. Besonders beliebt ist sie in offenen Wohnarrangements, wo verschiedene Bereiche oft fließend ineinander übergehen. Die Küchenfliesen grenzen dann dieses Areal zumindest optisch vom Wohnzimmer ab, in dem Landhausdielen verlegt wurden. Wichtig ist nur, dass die Holzdielen genug Platz für ihr typisches Quell- und Schwindverhalten haben.
Damit die neuen Landhausdielen lange ihre frische und unverbrauchte Optik behalten, ist es wichtig, im Alltag einige Punkte zu beachten:
• Für ein geeignetes Umgebungsklima sorgen! (Temperatur: 19-22 °C; Luftfeuchtigkeit: 50-60 %)
• Landhausdielen bestehen aus dem Naturwerkstoff Holz. Dieser benötigt für seine typisches Quell- und Schwindverhalten genügend Platz.
• Wischen Sie Landhausdielen immer nur nebelfeucht, niemals nass! Stehendes Wasser beschädigt die Bodenbretter langfristig.
• Wer gewisse Vorsichtsmaßnahmen einhält, steigert die Lebensdauer seiner Landhausdielen. (Schmutzfangmatten ausbringen, Filzgleiter an Stuhl- und Tischbeinen sowie schweren Möbeln, Blumentöpfe auf Pflanzenroller, schwere Gegenstände nie über die Landhausdielen ziehen oder schieben)
Sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, vertragen sich Haustiere und Landhausdielen durchaus gut. Auf einer gebürsteten Oberfläche finden die Vierbeiner etwa einen besseren Halt und müssen deshalb ihre Krallen nicht benützen. Dadurch entstehen weniger Kratzer. Zu empfehlen ist außerdem eine rustikale Sortierung. In derer dynamischen Optik verschwinden kleine Kratzer und Dellen nämlich. Zwei weitere Empfehlungen: Greifen Sie zu Harthölzern wie etwa Eiche und führen Sie die Oberflächenbehandlung mit Öl durch. Glatte lackierte Oberflächen sind viel anfälliger für Kratzer, allerdings lässt sich ein eventuelles Malheur leichter wegputzen.
Die Nutzschicht ist jener Teil der Landhausdielen, der für uns jeden Tag sichtbar ist. Alle Schichten darunter, die für Stabilität und Langlebigkeit der Dielen eine essenzielle Rolle spielen, bleiben im Verborgenen. Die Lebensdauer der Nutzschicht wird von zwei Faktoren beeinflusst: Der Stärke und dem Nutzungsgrad. In der Regel steht alle 15 bis 20 Jahre eine Renovierung an. Ihre Landhausdielen sollten also selbst bei einer geringen Nutzschicht Minimum 30 Jahre halten.
Im Gewerbebereich warten täglich große Herausforderungen auf die Landhausdielen. Deshalb sollte sie besonders robust, widerstandsfähig und pflegeleicht sein. Wichtig ist außerdem, dass die Dielen renoviert werden können. Für die Behörden sind andere Punkte relevanter. Sie achten darauf, dass geltende Bauvorschriften wie etwa die Brandschutzbestimmungen eingehalten werden.
Da Eichenholz seit Jahrhunderten unter den beliebtesten Materialien für Bodenbeläge zu finden ist, ist es kein Wunder, dass auch Landhausdielen aus dieser Holzart reißenden Absatz finden. Eichenparkett ist besonders hart, deshalb besonders robust und haltbar. Zudem ist die Optik von Eichenholz problemlos mit unzähligen unterschiedlichen Wohnideen und Einrichtungsstilen kombinierbar. Landhausdielen aus Eiche sind also Allroundtalente, die mit ihrer Langlebigkeit und Robustheit überzeugen.
Landhausdielen sind aktuell in vier unterschiedlichen Arten von Klickverbindungen erhältlich. Die Kurzbeschreibungen:
• Klassische Klick-Verbindung: Perfekt für schwimmende Verlegung, weniger geeignet für das vollflächige Verkleben.
• Drop Down Klick-Verbindung: Dank der speziell gearbeiteten Stirnseite kann jede Landhausdiele einzeln verlegt werden. Die stirnseitige Verbindung wird mit einem Hammer und Schlagholz verschlossen. Für die schwimmende Verlegung wie auch das vollflächige Verkleben geeignet.
• Soft Lock Klick-Verbindung: Auch hier ist die einzelne Verlegung jeder Landhausdiele möglich. Anders als bei der Drop-Down-Variante werden Hammer und Schlagholz hier aber nicht unbedingt benötigt. Die Bretter rasten von selbst ein. Für die schwimmende Verlegung wie auch das vollflächige Verkleben geeignet.
• Vällinge 5G: Selbstständiges Einrasten der Landhausdielen an der Stirnseite ermöglich separate Verlegung jedes Brettes. Hier brauchen Sie am wenigsten Kraft, der Aufwand ist am geringsten. Die Dielen sind für die schwimmende Verlegung wie auch das vollflächige Verkleben geeignet.
Landhausdielen sind im Grunde nichts anderes als behandeltes Holz. Für dessen Entsorgung gibt es spezielle Richtlinien. Im Fall von verklebten Dielen sind diese strenger, da sich an ihnen Klebstoffreste befinden. Sind keine Klebstoffreste vorhanden, können Landhausdielen rein theoretisch auch über den Hausmüll entsorgt werden. Allerdings ist das nur bei Kleinst- und Verschnittmengen praktikabel. Der komplette Belag eines ganzen Raumes findet in einer normalen Haushaltsmülltonne nämlich schlicht keinen Platz. Auch hier bleibt Ihnen die Fahrt zum Recyclinghof nicht erspart. Wer sich die Arbeit nicht antun möchte, der hat immer die Möglichkeit, einen Fachbetrieb zu beauftragen.
In jedem Haushalt gibt es diese paar Stellen, an denen die Landhausdielen besonders stark beansprucht und entsprechend abgenutzt werden. Ein- und Durchgangsbereiche gehören hier etwa dazu. Oder die Areale vor Spülmaschine und Herd oder jene beim Schreibtisch. Hier können Sie ganz einfache Maßnahmen ergreifen: Schutzmatten ausbringen. Sie sorgen dafür, dass keine Feuchtigkeit auf die Landhausdielen gelangen kann und diese nicht zerkratzt werden. Neben den klassischen transparenten Modellen sind mittlerweile auch Matten mit den unterschiedlichsten Designs erhältlich.
Wer Haustiere zu seiner Familie zählt, sollte unbedingt die Krallen der vierbeinigen Lieblinge schneiden, um zerkratzte Landhausdielen zu vermeiden.
Von den Rollen an Bürostühlen geht eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus. Sie sorgen oft für Abdrücke auf den Landhausdielen und verursachen bleibende Schäden. Speziell die Modelle aus Hartplastik. Wir raten deshalb zu Rollen mit Gummiummantelung. Im Fall von Hartplastik-Rollen bieten die weiter oben erwähnten Matten effektiven Schutz.
Filzgleiter an der Unterseite von Stuhl- und Tischbeinen bzw. an schweren Möbeln und Einrichtungsgegenständen sind wirkungsvolle Klassiker. Platzieren Sie Pflanzenkübel immer auf den dafür vorgesehenen Pflanzenrollern und auf keinen Fall direkt auf den Landhausdielen.
Müssen bzw. wollen Sie Möbel anders arrangieren oder andere schwere Objekte an einen neuen Platz im Raum transportieren, ziehen oder schieben sie diese niemals über die Landhausdielen. Immer anheben und tragen!
Unsere letzte Empfehlung: Gehen Sie nach Möglichkeit nicht mit Straßenschuhen über Ihre Landhausdielen. Im Profil verstecken sich nämlich immer wieder gerne Steinchen und die zerkratzen die Dielenoberfläche.
Landhausdielen: Farben
Landhausdielen: Verlegung
- Niedertemperatur-Warmwasser-Fußbodenheizung bis ca. 36° C Vorlauftemperatur
- Maximale Erwärmung der Estrich Oberfläche 29° C
- Klimatische Raumbedingungen: ca. 21° C bei 50 - 60 % Luftfeuchtigkeit
- Geeignete Holzarten: Eiche, Räuchereiche, Doussie und Nussbaum
- Die Landhausdielen werden vollflächig verklebt
- Eventuelle, weitere Einschränkungen des Herstellers sind zu beachten
Einen ausführlichen Beitrag zu Landhausdielen im Bad finden Sie in unserem Blog.
Einen ausführlichen Beitrag zu Landhausdielen in der Küche finden Sie in unserem Blog.
Davon raten wir grundsätzlich ab. Der Grund ist, dass elektrische Fußbodenheizungen sehr schnell reagieren und in zu kurzer Zeit zu heiß werden. Da sich Landhausdielen nicht auf mehr als 27 °C erwärmen sollen und elektrischen Fußbodenheizungen diesen Wert viel zu rasch erreichen, ist ein gleichmäßiges Aufheizen und Abkühlen nicht möglich. Die Temperaturschwankungen wären zu stark.
Im Grunde kann jede Art von Trittschalldämmung mit entsprechender Herstellerfreigabe unter Landhausdielen verlegt werden. Ziel ist generell die Minderung des Trittschalls um zumindest 14 dB. Premiumprodukte schaffen bis zu 20 dB. Hat die Trittschalldämmung bereits eine integrierte Dampfbremse sparen Sie beim Verlegen Zeit und Geld.
Welches Zubehör Sie für die Verlegung von Landhausdielen benötigen, hängt von der gewählten Verlegevariante ab. In den meisten Punkten gleicht sich das Vorgehen, dennoch gibt es ein paar zentrale Unterschiede.
Zubehör für die schwimmende Verlegung von Landhausdielen
• Trittschalldämmung
• PE-Folien
• Sockelleisten
• Holzleim (Nur bei Nut / Feder Verbindung)
Zubehör für die vollflächige Verklebung von Landhausdielen
• Spezialkleber für Parkettboden
• Sockelleisten
• Grundierung und Spachtelmasse (falls nötig)
Die Verlegerichtung von Landhausdielen hat großen Einfluss auf die Raumwirkung. Parallel zur längeren Wand verlegte Bretter strecken einen Raum. Werden sie quer verlegt, wirkt er breiter. Die Lichtverhältnisse spielen ebenfalls eine große Rolle. In Richtung Fenster verlegte Landhausdielen lenken das Licht hin zur Zimmermitte. Dadurch „verschwinden“ die Fugen in der Optik beinahe, alles wirkt sehr homogen. Die Quer-Option sorgt hingegen dafür, dass Stöße, Fugen und die Maserung hervorgehoben werden. Dadurch entsteht ein besonders natürliches Erscheinungsbild. Letztendendes entscheidet jedoch einzig und allein Ihr persönlicher Geschmack, es gibt kein richtig oder falsch.
Um vollumfänglich effektiv zu sein, darf eine Trittschalldämmung auf keinen Fall verklebt werden. Einzig und allein die schwimmende Verlegung kommt infrage. Wer es mit einem mineralischen Untergrund zu tun hat, muss als ersten Schritt aber unbedingt eine PE-Folie als Dampfbremse ausbringen.
Wie der Untergrund am besten beschaffen sein sollte, hängt von der bevorzugten Verlegemethode ab. Die schwimmende Verlegung benötigt einen völlig ebenen, trockenen und sauberen Untergrund. Dellen lassen sich mit Spachtelmasse ausgleichen. Die Trittschalldämmung lässt kleinere Unebenheiten verschwinden. Für die vollflächige Verklebung muss der Untergrund frei von Rissen sein. Wer welche entdeckt, verschließt sie mit Spezial-Harz. Von der Verlegung von Landhausdielen auf einem bereits vorhandenen PVC- oder Teppichboden raten wir klar ab.
Das für die Verlegung notwendige Werkzeug hängt auch von der Verlegeart ab. Manche Hilfsmittel finden zwar bei beiden Varianten Verwendung, Unterschiede zwischen schwimmender Verlegung und vollflächiger Verklebung gibt es dennoch.
Werkzeug für die schwimmende Verlegung:
• Kapp- und Gehrungssäge
• Schlagholz
• Zugeisen
• Hammer
• Akkuschrauber
• Distanzkeile
• Doppelseitiges Klebeband für die Dampfbremse
• Wasserwaage
• Schlagschnur
Werkzeug für die vollflächige Verklebung:
• Kapp- und Gehrungssäge
• Stichsäge
• Zugeisen
• Hammer
• Schlagholz
• Distanzkeile
• Zahnspachtel
• Wasserwaage
• Schlagschnur
Landhausdielen: Reinigung und Pflege
Der Arbeitsaufwand, der bei der Entfernung von Wasserflecken auf Sie zukommt, hängt davon ab, mit welcher Art von Wasserflecken Sie es zu tun haben. Helle Flecken sind Anzeichen für oberflächliche und entsprechend einfach zu entfernende Verunreinigungen. Dunkle Flecken entstehen hingegen dann, wenn Wasser tatsächlich bis ins Holz vorgedrungen ist. Die Entfernung wird aufwendiger.
Helle Wasserflecken entfernen: Ein wenig Parkettreiniger und dazu ein nebelfeuchtes Putztuch – mehr braucht es nicht. Die Flecken werden durch sanftes Reiben mit dem Tuch vom Boden entfernt. Zum Abschluss sollten Sie die Holzoberfläche mit einem weichen und saugfähigen Tuch trockenwischen.
Dunkle Wasserflecken entfernen: Bei dunklen Wasserflecken haben wir es mit nichts Anderem als Schäden an der Holzoberfläche zu tun. Diese zu entfernen, ist aufwendig. Wer sich für eine Oberflächenbehandlung mit Öl oder Wachs entschieden hat, könnte quasi mit einem blauen Auge davonkommen. Spezielle Fleckentferner liefern manchmal tatsächlich zufriedenstellende Ergebnisse. Helfen auch die nichts, bleibt nur noch das Abschleifen und erneute Ölen der betroffenen Stelle. Bei lackierten Landhausdielen ist dies ohnehin die einzige Möglichkeit. Aber: Eine partielle Renovierung würde hier unschöne Farbunterschiede hinterlassen. Wer diese vermeiden möchte, muss den kompletten Bodenbelag abschleifen.
Geölte Landhausdielen reinigen Sie am besten regelmäßig und ausnahmslos nebelfeucht. Ein Wischmopp oder der fusselfreie Bezug eines Wischers sind dafür ideal. Verwenden Sie eine Holzbodenseife und benutzen Sie für die besten Ergebnisse zwei separate Eimer. Einer ist mit Seifenwasser gefüllt – für die Reinigung; der andere mit klarem Wasser – fürs Nachwischen.
Greifen Sie zum weichen Besen, einem Staubsauger mit passender Bürste oder einem klassischen Staubwischer. Lackierte Landhausdielen dürfen stets nur nebelfeucht gewischt werden. Auf keinen Fall nass! Benutzen Sie milden Neutral- oder speziellen Parkettreiniger und geben Sie etwas davon ins Putzwasser.
Um stark verschmutzte Landhausdielen zuverlässig sauber zu bekommen, gibt es spezielle Intensivreiniger. Die entfernen nicht nur den Schmutz, sondern schonen dabei gleichzeitig die Lack- oder Öl-Oberflächenbehandlung der Dielen.
Wischtücher aus Baumwolle eignen sich für die feuchte und die trockene Reinigung von Landhausdielen gleich gut.
Gönnen Sie Ihren Landhausdielen in regelmäßigen Abständen eine Rundum-Auffrischung. Verwenden Sie dafür keinesfalls zu aggressivem Reinigungsmittel (z. B. Scheuermilch). Die zerkratzen nur die Oberfläche. Eine Holzbodenseife ist hingegen ideal. Sie reinigt die Landhausdielen nämlich nicht nur, sondern pflegt gleichzeitig das Holz und erhöht die Widerstandsfähigkeit des Bodenbelags. Je nach tatsächlicher Abnutzung im Alltag ist das Auftragen einer neuen Ölschicht alle 1 bis 3 Jahre nötig.
Die Lackschicht an der Oberfläche der Landhausdielen bietet viele Jahre lang einen zuverlässigen Schutz. Spezielle Pflege ist dafür nicht nötig. Für die Alltagsreinigung greifen Sie zu Besen oder Staubsauger. Müssen Sie wischen, bitte immer nur nebelfeucht. Die Reinigung führen Sie mit speziell dafür konzipierten Präparaten durch. Die reinigen und pflegen die Lackschicht nicht nur, sie frischen sie zeitgleich sogar noch ein wenig auf.
Landhausdielen: Renovierung
In der Theorie können schwimmend verlegte Landhausdielen abgeschliffen werden. In der Praxis ist die Herausforderung ungleich größer als bei einem vollflächig verklebten Belag. Durch die schwimmende Verlegung wird keine fixe Verbindung zwischen Landhausdielen und Untergrund hergestellt. Durch die Verwendung von schweren Bürst- und Schleifmaschinen geraten die Dielen nun in Bewegung. Das Risiko von Unregelmäßigkeiten oder Schleifspuren ist so deutlich erhöht. Also nur eine Aufgabe für den Profi.